Was ist Specialty-Kaffee und warum ist er wichtig?
Kaffee ist nicht einfach nur Kaffee. Während wir bei Produkten wie Fleisch oder Milchprodukten schon lange auf die Herkunft achten, wird das beim Kaffee immer wichtiger. Als das zweitmeist gehandelte Gut der Welt spielt es eine große Rolle, wie dein Kaffee angebaut und gehandelt wird.
Was macht Specialty-Kaffee aus?
Spezialitätenkaffee erreicht auf einer international anerkannten Qualitätsskala mindestens 80 von 100 Punkten. Aber das ist nur der Anfang. Kaffee, der diesen Status erreicht, durchläuft eine strenge Qualitätskontrolle – vom Anbau bis zur Ernte. Und das passiert nicht zufällig: Die gesamte Lieferkette muss auf höchste Sorgfalt und Qualität setzen. Diese Kaffees machen nur 5 % der weltweiten Produktion aus und ragen geschmacklich weit heraus.
Anbau und Ernte – die Details zählen
Arabica-Kaffee, der oft für Specialty-Kaffee verwendet wird, ist anspruchsvoll. Er wächst am besten in hohen Lagen, wo die kühle Bergluft die Reifung der Bohnen verlangsamt und die Qualität verbessert. Der Anbau erfolgt oft in Zusammenarbeit mit der Natur, durch Techniken wie Mischkultur, die für natürliche Schädlingsbekämpfung sorgen und die Biodiversität fördern.
Auch die Ernte spielt eine entscheidende Rolle. Während bei Massenkaffee oft die Bäume komplett „abgestreift“ werden, wird bei Specialty-Kaffee selektiv gepflückt. Mehrfache Pflückgänge, um nur die reifen Kirschen zu ernten, sind üblich, was zu einer erheblichen Qualitätssteigerung führt – aber auch die Kosten erhöht.
Warum Specialty-Kaffee besser ist
Am Ende bedeutet all das: Specialty-Kaffee ist nachhaltiger – ökologisch und wirtschaftlich. Er schmeckt besser und unterstützt gleichzeitig die Bauern, die ihn mit so viel Hingabe anbauen. Keine fancy Zertifikate nötig – die Qualität steckt in jeder Bohne.